Defibrillator

Der klassische Defibrillator ist ein Gerät, welches zur Prävention des plötzlichen Herztodes oder zur Behandlung von sogenannten ventrikuläre Tachykardien implantiert wird.
Herzschrittmacher
Personen wohnhaft in der Schweiz:
Sprechstunde, Konsultation, Zweitmeinung und alle Behandlungen werden von der Krankenkassen-Grundversicherung übernommen.

Lebensretter bei Herzrhythmusstörungen

Herzrhythmusstörungen können lebensbedrohlich sein, vor allem wenn sie zu einem plötzlichen Herzstillstand führen. Zwei häufige Formen dieser Störungen sind Kammertachykardien und das Kammerflimmern. Bei der Kammertachykardie schlagen die Herzkammern zu schnell, was zu einer unzureichenden Blutversorgung des Körpers führen kann. Beim Kammerflimmern gerät das Herz völlig aus dem Takt und kann kein Blut mehr pumpen - eine sofortige Behandlung ist hier lebenswichtig.

Der klassische Defibrillator

Der Defibrillator ist ein unverzichtbares Gerät zur Behandlung dieser gefährlichen Herzrhythmusstörungen. Im Falle einer ventrikulären Tachykardie oder eines Kammerflimmerns kann ein Defibrillator durch Abgabe eines kontrollierten elektrischen Schocks den normalen Herzrhythmus wiederherstellen. Bei Menschen mit einem hohen Risiko für solche Störungen, z. B. nach einem Herzinfarkt oder bei bestimmten genetischen Erkrankungen, kann ein Defibrillator implantiert werden, um jederzeit eingreifen zu können.

Verschiedene Arten von Defibrillatoren

Es gibt verschiedene Arten von implantierbaren Defibrillatoren (ICD), die je nach Bedarf ausgewählt werden:

Einkammer-ICD
Dieses Gerät überwacht und behandelt gefährliche Herzrhythmusstörungen über eine Elektrode, die in der rechten Herzkammer platziert wird.

Zweikammer-ICD
EZusätzlich zur Elektrode in der Herzkammer wird eine weitere Elektrode im rechten Vorhof implantiert. Dies ermöglicht eine noch genauere Kontrolle und Behandlung.

Dreikammer-ICD (biventrikulärer ICD, kardiale Resynchronisationstherapie mit ICD)
Dieses System wird bei Patienten mit desynchronisierter Kontraktion der Herzkammern und hohem Risiko für Herzrhythmusstörungen eingesetzt. Es sorgt für eine synchronisierte Herzaktivität und bietet zusätzlichen Schutz vor gefährlichen Herzrhythmusstörungen.

Subkutaner ICD (S-ICD)
Dieser spezielle Defibrillator kommt ohne direkte Verbindung zum Herzen aus. Er wird unter die Haut implantiert und hat den Vorteil, dass keine Elektroden im Blutkreislauf liegen. Dies verringert das Risiko von Komplikationen und erleichtert die Entfernung des Geräts.

Die häufigsten Indikationen für eine ICD-Implantation:

  • Herzschwäche bei koronarer Herzerkrankung – insbesondere nach Herzinfarkt
  • Herzmuskelerkrankungen mit Herzschwäche (dilatative und hypertrophe Kardiomyopathie)
  • Genetische Herzerkrankungen mit erhöhtem Risiko für einen plötzlichen Herztod (Brugada-Syndrom, long oder short QT-Syndrom)
Vorbereitung, Implantation und Nachsorge ähneln der der Schrittmacherimplantation. Auch die im Zusammenhang mit der kleinen Operation verbundenen Risiken sind ähnlich.

Subkutaner Defibrillator

Der subkutane Defibrillator

Es gibt mittlerweile auch Defibrillatoren, welche ohne Sonde im Herzen auskommen. Dieser subkutan implantierbare kardioverte Defibrillator (kurz: S-ICD) hat den grossen Vorteil, dass sich kein Fremdkörper (alsso eine Sonde) im Blut befindet. Prof. Dr. med. Salzberg hat die Implantation dieser Art Defibrillatoren in Amsterdam erlernt und sie daraufhin mit in die Schweiz gebracht. Und das Beste daran ist, dass diese Art Defibrillatoren problemlos wieder entfernt werden können.

Defibrillator

Defibrillator (ICD-) Therapie

Ein implantierbarer Kardioverter-Defibrillator (ICD) ist etwas größer als ein Herzschrittmacher, wird aber ähnlich wie dieser im Schulterbereich unterhalb des Schlüsselbeins implantiert. Das Gerät erkennt und behandelt potentiell lebensgefährliche Herzrhythmusstörungen. Ein ICD überwacht kontinuierlich den Herzrhythmus und gibt schnelle Stromimpulse oder einen elektrischen Schock zur Wiederherstellung des normalen Rhythmus ab. 

Wer braucht einen Defibrillator?

HEin Defibrillator wird häufig bei Patienten eingesetzt, die an einer Herzschwäche aufgrund einer koronaren Herzkrankheit leiden, insbesondere nach einem Herzinfarkt. Auch bei Herzmuskelerkrankungen wie der dilatativen oder hypertrophen Kardiomyopathie oder bei genetisch bedingten Herzerkrankungen mit erhöhtem Risiko für einen plötzlichen Herztod (z.B. Brugada-Syndrom) wird ein ICD implantiert.

Beratung und Zweitmeinung

Wenn bei Ihnen eine Herzrhythmusstörung diagnostiziert wurde und Sie unsicher sind, ob ein Defibrillator für Sie die richtige Wahl ist, bieten wir Ihnen gerne eine ausführliche Beratung an. Unsere Fachärzte nehmen sich Zeit für Ihre Fragen und geben Ihnen eine fundierte Zweitmeinung.

Der Defibrillator ist ein medizinisches Gerät zur Behandlung von Herzryhthmusstörungen. 

Haben Sie einen Befund und möchten eine Zweitmeinung oder sind Sie sich nicht sicher, ob Sie einen Defibrillator benötigen? Gerne nimmt sich einer unser Fachärzte Zeit in einer Sprechstunde. 

+41 44 999 18 88 Kontaktanfrage