Unregelmässiger Puls, Aussetzer, ...
Noch vor wenigen Jahren war die interventionelle Behandlung von Kammerrhythmusstörungen auf die Implantation von Defibrillatoren beschränkt, eine Therapie die Leben retten kann aber bei vielen Patienten die Lebensqualität durch häufige elektrische Schocks beeinträchtigt, manchmal sogar das Leiden verlängert. Zunehmend kann eine Ablation von Kammerrhythmusstörungen entweder als alleinige Therapie oder im Verbund mit einem Defibrillator in diesen Fällen helfen.
Was für die komplexeste Form der Ablationsbehandlung inzwischen auch ambulant möglich ist, zeigt unsere Erfahrung der letzten Jahre. Mit einer sorgfältigen Therapieplanung können wir auf der Basis modernster dreidimensionaler Mappingverfahren, neuer Katheterdesigns und innovativer Therapiekonzepte wie der Substratmodifikation und der Purkinje-Modulation in bisher unerreichte Dimensionen für die langfristige Effektivität dieser Therapie vorstossen – und das bei geringsten Komplikationsraten.
VIVO-Mappingsystem
Abb.: Mit K.I. wird aus dem oberflächen EKG und einer 3D Aufnahme von aussen der Ursprung der Rhythmusstörung gezeigt, dies führt zu einem Effektiveren Eingriff da dieser noch besser geplant und durchgeführt werden kann.
Mit dem VIVO-System verfügen wir über das schweizweit erste nichtinvasive Mappingsystem, mit dem bereits vor der eigentlichen invasiven Prozedur der Ursprungsort einer Kammerrhythmusstörung mit höchster Präzision (95%) vorhergesagt werden kann. Das ermöglicht erstmals eine detaillierte Prozedurplanung für den geeigneten Zugangsweg, die optimale Anästhesieform, die Auswahl der zu verwendenden Katheter. Die oft lange Untersuchungszeit lässt sich durch dieses neue Verfahren bei hoher Effektivität drastisch senken.