Experten-Kooperation: Das Beste aus zwei Welten
Die minimal-invasive Hybrid-Ablation vereint das Fachwissen und die Technologien der Elektrophysiologie und der Herzchirurgie in einem Verfahren. Bei der Hybrid-Ablation werden also zwei Behandlungsstrategien zusammengeführt:
1 – Die elektrophysiologische Untersuchung und Behandlung mit dem Katheter von innen (Katheter-Ablation)
2 – Die chirurgische Ablation von aussen.
Die individuelle Situation eines jeden Patienten entscheidet darüber, ob zunächst chirurgisch oder nicht-chirurgisch interveniert wird. Oft sind die ursprünglich geplanten zweiten Eingriffe nicht notwendig.
Elektrophysiologie und Herzchirurgie
Hier bei Swiss Ablation arbeiten Elektrophysiologen und Kardiologen eng zusammen, um das jeweilige Therapieangebot für einen Patienten festzulegen. Wir empfehlen die Kombinationen der Techniken des endovaskulären 3D-Mappings (= die Darstellung des EKG in drei Dimensionen durch Messungen im Herzen) und der epikardialen (auf der Herzoberfläche) Ablation bei Patienten mit komplexem Vorhofflimmern. Vor jedem Eingriff wird die jeweilige Therapie-Kombination mit dem Elektrophysiologen und dem Herzchirurgen detailliert besprochen und schlussendlich als gemeinsame„Heart-Team“-Entscheidung entsprechend den neuesten Richtlinien umgesetzt. Dies ist in der Schweiz einzigartig.
Patienten, die für eine Hybrid-Ablation geeignet sind
Die Hybrid-Ablation ist besonders für Patienten mit bereits lange bestehendem oder komplexem Vorhofflimmern, vergrössertem linken Vorhof und absolvierter, erfolgloser Katheter-Therapie geeignet. Aber auch ein Rezidiv nach einer Katheter-Ablation, wie beispielsweise ein atypisches Vorhofflattern oder eine atriale Tachykardie, kann mittels einer Hybrid-Ablation effektiv behandelt werden. Das wichtigste Argument, welches für die Vornahme einer Ablation spricht, ist das chirurgische Entfernen des linken Herzohrs, wodurch das Absetzen des Blutverdünners nach vier Wochen ermöglicht wird.
Vorteile und Ergebnisse der Hybrid-Ablation
Unsere Erfahrung zeigt, dass das Herz der meisten Patienten auch ein Jahr nach Abschluss der Behandlung noch ohne Verabreichung von Medikamenten im normalen Sinusrhythmus verbleibt. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, eine Hybrid-Ablation durchzuführen. Wir von Swiss Ablation führen eine so genannte „Staged Hybrid“-Ablation durch. Zuerst wird eine chirurgische Ablation – also eine Isolation der Lungenvenen – vorgenommen. In einem zweiten Eingriff wird – sofern notwendig – eine Katheter-Ablation durchgeführt, um auffällige Lücken nach der Chirurgie zu verschliessen. Hybrid-Ablationen haben bei persistierendem Vorhofflimmern – gemäss der einschlägigen Literatur – eine Erfolgsquote von über 90%.
Sehen Sie hier unsere Video-Animation:
Zusammenfassung
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, eine Hybrid-Ablation bei Vorhofflimmern durchzuführen und wir von Swiss Ablation stehen für das sogenannte „Staged Hybrid“-Konzept. Das bedeutet, dass elektrophysiologische und chirurgische Interventionen zeitlich getrennt und nur bei Bedarf durchgeführt werden. Das führt zu einer Vermeidung überflüssiger Ablationen und erhöht damit auch langfristig die Sicherheit unserer Patienten, ohne dabei die Wirksamkeit der Ablationen zu mindern. Im Mittelpunkt steht dabei, den Patienten so effektiv wie nötig und so schonend wie möglich zu behandeln.